Erste Jugendverbandsvollversammlung war ein voller Erfolg

Mitmischen. Gestalten. Verändern. Das können Jugendliche und junge Erwachsene in der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung , wenn es um Entscheidungen gilt, die ihre Zukunft betreffen. Die Bevölkerung besteht nicht nur aus Erwachsenen, sondern genauso aus jungen Menschen, die das gleiche Recht haben, mitzureden. Bislang fehlten dafür dauerhafte Rahmenbedingungen. Begeistert  waren  knapp 60 Jugendliche und junge Erwachsene waren in das Haus der Evangelischen Kirche in der Kartäusergasse in Köln gekommen um unter anderem über Formen der Partizipation zu sprechen.  Im Mittelpunkt der Versammlung stand neben der Wahl des Gremiums vor allem ein lebendiger Austausch der Teilnehmenden.

Zum neuen Vorsitzenden der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung wurde Yannick Lins (Kirchenkreis Köln-Nord) gewählt. Ramona Wilke aus dem Kirchenkreis Köln-Süd wird als zweite Vorsitzende agieren.  Das Gremium vervollständigen Nadja Agreiter (Kirchenkreis Köln Nord), Katharina Fischer (Kirchenkreis Köln Rechtsrheinisch), Miriam Latour (Kirchenkreis Köln-Süd), Leonie Nwaforoli (Kirchenkreis Köln Rechtsrheinisch), Jörn Ruchmann (Jugendreferat), Gerd Schmellenkamp (CVJM), Joachim Schmieter (Ev. Kirchenverband), Ulrike van Lengerich (Leitung Jugendpfarramt), Lennart Voosen (Kirchenkreis Köln Rechtsrheinisch). Durch den neu gewählten Vorstand  hat nun der Jugendverband endlich seinen partizipativen Charakter erhalten. Der Jugendverband übernimmt unter anderem mit der Zuschussrichtliniengestaltung auch Aufgaben, die direkten Einfluss auf die Arbeit der Gemeinden und der angeschlossenen Vereine haben. So möchten die Delegierten beispielsweise  in der nächsten Versammlung über die Werteorientierung der Evangelischen Jugend diskutieren. Sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu sein und entsprechend zu gestalten und zu leben, soll zum Schwerpunktthema werden.

Wie gelungene Jugendbeteiligung aussehen kann und welche Formen es gibt, davon konnten sich die Teilnehmenden an verschiedenen „Speed-Dating-Tische“ überzeugen. Fünf Experten standen im Fokus: Mitbestimmung auf kommunaler Ebene (Jugendring, JHA, Bezirksschüler:innenvertretung), Mitbestimmung in verfasster Kirche (Jugendausschuss, Presbyterium, Jugendverband, Evangelische Jugend im Rheinland), Strukturen der Mitbestimmung in verfasster Kirche. Dass der Kreativität im Bezug auf Ideen und Wünsche zur Partizipation in der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung keine Grenzen gesetzt waren, bewiesen die Jugendlichen in einer gründlichen Diskussion.

Ein Kneipenquiz rundete den Abend ab. Die Jugendverbandsvollversammlung endete sonntags mit einem Gottesdienst in der St. Johannes-Kirche endete. Dort wurde noch einmal der starke Wunsch spürbar, die Stimme der jungen Menschen hörbarer zu machen. Daniel Phan (theologischer Referent Jugendpfarramt) betonte, wie wichtig es ist, dass Jugendliche sich engagieren „Partizipation geschieht nicht aus dem Nichts“, erklärte Phan. Das Umfeld sei entscheidend. Die JVV beschrieb er als einen Funken, der die Begeisterung an die Mitarbeit in der Kirche wieder entzünden könne. Anschließend verabschiedete Ulrike van Lengerich (Leiterin Jugendpfarramt) das alte Leitungsgremium, den Geschäftsführender Ausschuss (GA) der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung (AEJ) unter dem Vorsitz von Nadja Agreiter und dem Stellvertretenden Vorsitz von Ulrike van Lengerich und Daniel Phan segnete den neuen Vorstand.

Julia Körfgen (Referentin für Partizipation Jugendpfarramt) war mehr als begeistert von dieser gelungenen ersten Jugendverbandsvollversammlung. „Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungen,  spielt eine immer größere Rolle. Wir haben den ersten Schritt getan.“  Jugendpolitische Positionen der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung zu aktuellen Themen, Aktionen, Schwerpunkte,…  das alles nimmt nun partizipative Formen an.

 

Verabschiedung des „alten“ Leitungsgremiums

Neuer Vorstand der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung

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