Reformation in Real-Life – am 31. Oktober 2021 ist bekanntlich nicht nur Halloween, sondern auch der Reformationstag. Genau diese beiden Tage hat die Evangelische Jugend in Köln und Umgebung miteinander verbunden und einen Escape-Gottesdienst für Jugendliche und Konfi-Gruppen in der Christuskirche am Stadtgarten gestaltet. Gekommen waren 100 Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden, die zunächst herzlich von Luthers Frau, Katharina von Bora (Denise Watermann, Jugendreferentin aus der Jugendkirche Geistreich) begrüßt wurden.

Wir schreiben das Jahr 1530 und Luther steht vor dem Reichstag in Augsburg vor einer seiner wichtigsten Verteidigungsreden. Aber – Luther hat seine Notizen Zuhause vergessen. Diese hat er in seiner Truhe versteckt und natürlich gut abgeschlossen.

Die Aufgabe der Jugendlichen war es, die Notizen von Luther zu finden und sein Schloss zu knacken. Jeder der fünf Escape-Räume in der Christuskirche war so gestaltet, dass diese durch wichtige Stationen von Luther führten. Nur durch die richtige Lösung konnten die Jugendlichen die Zahlenkombination für das Schloss erspielen. So gab es Stationen zum Thesenanschlag Luthers, bei denen die Jugendliche die 95 Thesen Luthers wie ein Puzzle zusammensetzen sollten. Im Kirchsaal mussten die Jugendlichen sich durch lateinische Lieder und Bücher wälzen um auf die richtige Lösung zu kommen. Auf der Suche nach Reliquien und bei Tischgesprächen erlebten die Jugendlichen im Turm der Christuskirche Luthers Turmerlebnis auf ein Neues.  Am Ende konnte Luthers Truhe erfolgreich geknackt werden.

„Gerade die Kombination aus Escape-Spiel und Lebensstationen von Luther hat mir besonders gut gefallen und mir die Reformation ein Stück nähergebracht,“ meint Julia (13).

„Auch im Jahr 2021 ist Reformation immer noch möglich“, so Hannes Averbeck (Jugendreferent der Jugendkirche Geistreich). „Als Jugendliche seid ihr selbst dafür verantwortlich, den heutigen Herausforderungen der Gesellschaft entschlossen entgegen zu treten.“ Dass die Jugendlichen dies können, haben sie in den einzelnen Stationen bewiesen. Die geöffnete Truhe soll die Jugendlichen daran erinnern, dass gemeinsam, im Team, alles möglich ist.

Der Jugendgottesdienst wurde von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden und Pfarrer:innen aus Köln und Umgebung gestaltet. Organisiert wurde dieser von der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung.

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